Die Liste: Einfach und wirkungsvoll.
Nutzen Sie den Lebensmittel Einkauf, um Ihren Kindern Basiswissen und wichtige Fähigkeiten für einen bewussten Umgang mit Geld und Konsum zu vermitteln.
- Die Liste: Wenn Ihr Kind von klein auf mitbekommt, wie Sie die Liste für den Lebensmittel und Haushalt Einkauf erstellen, wird es mit der Zeit merken, dass Mama/Papa den Einkauf planen.
- Überlegen Sie laut, was Sie und die Familie brauchen, was Sie nicht brauchen und was auf die Liste kommt.
- Lassen Sie das Kind teilnehmen. Fragen Sie es zwischendurch, ob noch etwas fehlt. „Denken Sie laut“, warum Sie beispielsweise lieber die Familienpackung Nudeln notieren, statt einzelne Quantitäten einzukaufen oder warum Sie mit dem Fleischkauf bis zur nächsten Aktion für Bio-Fleisch warten. Lassen Sie das Kind helfen und im Kühlschrank nachschauen, ob noch genügend Milch oder Butter da ist.
- Regelmässig. Wenn Sie regelmässig vor dem gemeinsamen Einkauf zusammen eine Liste erstellen und dabei laut denken, wird ihr Kind mit der Zeit „mitplanen“, sich zum Beispiel an „Milch“ erinnern, das Planen als erstrebenswert empfinden, es verinnerlichen und mit der Zeit mit seinem Sparschwein und Taschengeld ebenso verfahren.
- Benutzen Sie die Liste aktiv beim Einkauf, statt scheinbar wahllos (in den Augen des Kindes) Dinge aus den Regalen zu nehmen. So wird der Akt der Planung durch dessen Umsetzung für das Kind zu etwas Nachvollziehbarem und Normalem.
- Gestalten Sie den Einkauf lebendig. Lassen Sie das Kind selbständig die Milch holen oder aus dem Regal nehmen, es wird sich als freudiger Helfer erweisen! Durch dieses „Spiel“ versteht es mit der Zeit, dass nur was auf der Liste steht, auch eingekauft wird. Ein toller Nebeneffekt: allfälliges Quengeln wird reduziert.
- Gut planen. Es lohnt sich hier gut zu planen. Wenn etwas nicht auf der Liste steht, weil Sie vergessen haben, es zu notieren, sollte es wenn möglich auf den nächsten Einkauf verschoben werden.
- Ethik. Das Erstellen der Liste eignet sich, um dem Kind Dinge zu vermitteln, die Ihnen wichtig sind: Wurden die Tiere gut behandelt, sind die Früchte mit einem Fair Trade Label ausgezeichnet, wurde das T-Shirt in einer Fabrik ohne Kinderarbeit produziert… Im Laden können Sie dann gleich zusammen als „Detektive“ die entsprechenden Labels „entdecken“.
Was ist passiert?
Durch die regelmässige, gemeinsame Planung und Umsetzung des Einkaufs haben Sie Ihrem Kind beigebracht, dass geplantes kontrolliertes statt emotionales unkontrolliertes Einkaufen der richtige Weg ist. Eine sehr wünschenswerte Verhaltensweise für das ganze Leben.
Planen und sich an die Planung zu halten, wird so für das Kind zu etwas Normalem, Alltäglichem und Klugem – denn Mama und Papa wissen ja alles!
Infobox
Für Kinder von 0 – 7 Jahren sind Mama und Papa allwissend. Sie imitieren gerne deren Verhalten, nicht zuletzt auch beim Umgang mit Geld und Konsum. Leider scheuen sich viele Eltern, bereits mit Vorschulkindern das „Geld-Thema“ anzugehen. Dabei würde es sich ungemein lohnen!
Denn Kinder eignen sich in diesen Jahren wichtige Fähigkeiten und Gewohnheiten an, wie das Vorausplanen und das Warten können. Später wird es schwieriger, diese Verhaltensweisen zu beeinflussen, da Sie sie nicht mehr formen können, sondern ändern müssen.
Wir empfehlen daher, das „Geld-Thema“ spätestens anzugehen, wenn ihre Kinder begreifen, dass man mit Geld Dinge kaufen kann. Und unterschätzen Sie bitte als Eltern nie, wie stark Ihre Verhaltensweisen die Entwicklung Ihrer Kinder prägt: Ein Vielfaches mehr als Ihre Worte.
Altersgerechte und erprobte Materialien zum Thema finden Sie unter
www.kinder-cash.com
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Werde das mit der Liste ausprobieren, denn jetzt geht kein Einkauf ohne dass gebettelt wird. Kaufe meiner Tochter immer etwas zu essen. Gottseidank kommt in den typischen Supermärkten zuerst das Gemüse und die Früchte…. so dass oft so etwas im Mund landet und später bei den Guetzli und Schoggi kann ich sagen, du hast schon….
Wir schreiben immer eine Liste für den Einkauf, es sei denn, wir brauchen nur ganz wenige Dinge. Die Kinder helfen gerne mit, das macht den Einkauf für sie auch spannender.
Bei den Spielzeugautos oder den Süßigkeiten gleich bei der Kasse gibt es dann trotzdem oft ein Gequengel….da muss man wohl einfach hart bleiben 😀